Auf mein erstes Kinderbuch bin ich sehr stolz! Nicht zuletzt deswegen, weil mich die Arbeit an diesem Buch meine eigene Kindheit noch einmal erleben ließ, die zwar einerseits schwer war, doch andererseits ein großes Abenteuer. Als Nachkriegskind habe ich in den Trümmern der Häuser gespielt, in Hinterhöfen und schmalen Gassen. Ich war die meiste Zeit draußen und habe mir meine eigenen Welten erschaffen, bin auf Händen die Straßen auf und nieder gelaufen, habe neue, verborgene Orte und Wege entdeckt, habe getobt und gelacht. All dieser Spaß, die Abenteuer und Freude floss in mein Kinderbuch mit ein.
Die Geschichte spielt in eben dieser Zeit, als alles im Aufbau war, die Armut allgegenwärtig und der Zusammenhalt alles bedeutet hat. In dieser Zeit entdeckt ein Mädchen aus armem Hause ihre Fähigkeit mit ihren Gedanken auf die Wirklichkeit einzuwirken. Es überrascht sie zwar, dass diese Fähigkeit bei ihr ungewöhnlich stark ausgeprägt zu sein scheint, doch das macht das Abenteuer nur umso größer. Sie lässt Dinge lebendig werden und formt die Welt so, wie sie es will, doch immer zum Wohle der Menschen, die sie liebt. So erschafft sie sich zwei ungewöhnliche Freunde, die eigentlich gar nicht existieren dürften, die jedoch sehr lebendig jede Gelegenheit nutzen, ihr beizubringen mit dieser Fähigkeit umzugehen. Denn sie merkt schon bald, dass sie sehr auf ihre Gedanken aufpassen muss. Es entstehen lustige Situationen und große Abenteuer, an denen sie wächst und zu einer großen Schöpferin der Wirklichkeit wird. Und immer wird sie dabei von ihren treuen Freunden unterstützt.