Auch ich hatte mit manchen Glaubenssätzen große Probleme. Sie machten mir das Leben zur Hölle und verursachten immer wieder Situationen, die ich einfach nicht mehr wollte. Ich wusste, dass sie irgendwo ganz tief in mir sitzen mussten, weil es sich sogar als schwierig herausstellte, sie zu entlarven - geschweige denn sie zu ändern. Und es gab anscheinend sogar Sabotageprogramme, die verhinderten, dass ich überhaupt etwas gegen diese Programme tat oder tun wollte. Kennt ihr das? Manchmal ist es wie verhext.
Ich wusste aber, dass ich - wenn ich mein Leben ändern wollte - mich selbst ändern musste und das, was in mir gespeichert war. Und wenn ich mir erst mal etwas in den Kopf gesetzt habe, dann ziehe ich es auch durch - egal, wie lange es dauert. Ich möchte euch in diesem Blog-Artikel mal veranschaulichen, wie ich vorgegangen bin, um die hartnäckigen Programme zu ändern, die sich partout nicht ändern lassen wollten.
Programme entstehen durch Wiederholung und emotionaler Wahrnemung. Das heißt, dass Programme nicht einfach nur Worte sind. Sie beinhalten ein ganzes Spektrum an Wahrnehmung, Emotion und Bedeutung. Ein Programm ohne Bedeutung existiert nicht. Ich kann noch so lange einen Glaubenssatz vor mich hin beten - wenn er aber keine Bedeutung für mich hat, wird er auch keine Wirkung haben. Um ein Programm zu ändern, muss man also eine neue Information in einem möglichst breiten Spektrum wahrnehmen. Also auch die Bedeutung wahrnehmen. Und zwar ständig - also immer und immer wieder. Je öfter und intensiver diese Wahrnehmung stattfindet, umso schneller speichert sich das Programm ein.
Da ich aber bei manchen Programmen sogar Selbstsabotage beging, musste ich mich regelrecht zur Neuprogrammierung überwinden und Selbstdisziplin aufbringen. Denn da gab es sogar ein Programm in mir, dass mir das absichtslose Spielen verbot. Es lautete: Mir darf es nicht gut gehen. Und naja, beim Spielen geht es einem ja gut, nicht wahr? Schon blöd, wenn man ein Spiel zum Umprogrammieren entwickelt und man sich das Spielen nicht erlaubt. Wenn es also mit dem Spielen erst mal nicht klappt, muss man sich eben in den Hintern treten.
Um eine Regelmäßigkeit und Wiederholung einzubauen, habe ich einen richtigen Ablauf ausgetüftelt. Eine Art Stundenplan, an den ich mich halten musste. Wenn ich es nicht tat, gab es eine kleine Strafe (z.B. doppeltes Durchführen des Programms am nächsten Tag). Und wenn ich es tat, gab es eine Belohnung (z.B. ein kleines Geschenk, das ich mir kaufte). Jeden Tag, wenn ich also den Stundenplan gemäß den Vorgaben durchführte, belohnte ich mich dafür. Manchmal sammelte ich auch einfach nur Punkte. Und wenn ich eine bestimmte Menge an Punkten erreicht hatte, durfte ich mir etwas gönnen. Ansonsten nicht.
Diese Selbstdisziplin half ungemein! Ich tat wirklich, was ich mir aufgetragen hatte. Aber manchmal war es mir zu mühsam, die Wahrnehmung des neuen Programms in meiner Fantasie hervorzurufen, wenn ich z.B. erschöpft vom Tag war. Manchmal hat man ja auch einfach nen Knoten im Hirn und das Fantasieren oder gar Nachdenken fällt schwer. Für diese Fälle brauchte ich etwas, das ich ablaufen lassen konnte. Wie einen Film, von dem man sich berieseln lässt. Oder jemanden, der mir mein Programm erzählt, damit ich es mir nicht selbst erzählen musste. Also machte ich Aufnahmen. Ich zeichnete meine Stimme auf und erzählte mir von meinem neuen Programm. Und wenn ich zu faul zum "Programmieren" war, ließ ich diese Aufnahmen einfach ablaufen.
Viele der CDs, die wir in der Euphoria-Lane anbieten, hatte ich eigentlich für mich selbst gemacht. Und dieser kleine Trick funktionierte wunderbar. Nach und nach fand eine Gewöhnung statt. Die Selbstdisziplin hatte gefruchtet. Ich erlaubte es mir mehr und mehr, dass es mir gut ging. Und bald schon musste ich mich nicht mehr überwinden, den Stundenplan durchzuführen, sondern wollte ihn durchführen! Ich wusste, dass mir dieses Programm gut tut und wollte mich auch gut fühlen.
Außerdem führte ich auch Tagebuch. Ich schrieb mindestens einmal am Tag eine Übung ins Tagebuch. Zum Beispiel eine Fokus-Übung, bei der ich aufzählen musste, was mir tagsüber an guten Dingen passiert war. Dadurch musste ich den ganzen Tag über aufmerksam sein und Ausschau nach guten Dingen halten, damit ich abends die Übung auch machen konnte.
Den Plan für all diese Übungen hatte ich mir an die Wand gehängt und es jedes Mal abgehakt, wenn ich eine Übung durchgeführt hatte. Ein Tag beinhaltete zum Beispiel verschiedene Fokus-Übungen, den Handywecker oder andere feste Zeitpunkte, zu denen ich bestimmte Übungen machen musste. Außerdem einen Tagebucheintrag und bei manchen Themen einmal am Tag eine Fühlgeschichte (die schrieb ich für mich selbst, um mich in das Programm hineinzufühlen. So sind die Gefühlswelten-Geschichten entstanden). Vor dem Schlafen hörte ich immer eine von meinen Aufnahmen. Oft machte ich Meditationsreisen, weil ich dabei so gut entspannen konnte (daraus sind die "Reise nach Lumenia" CDs entstanden).
Der ganze Aufwand zahlte sich aus. Die alten Glaubenssätze programmierten sich nach und nach in mir um. Und es zeigten sich auch Resultate in meiner Realität. Ich habe ja schon öfter von dem netten Lottogewinn erzählt, den ich nach einer Woche eines solchen "Stundenplans" gehabt hatte. Das ist schon einige Jahre her, aber ich werde nie das Gefühl vergessen und das Erstaunen darüber, wie schnell sowas funktionieren kann. Man muss natürlich wirklich konsequent sein und dran bleiben. Das ist wie beim Sport. Einmal Sport machen nützt nichts. Man muss es regelmäßig tun, um die Kondition zu trainieren oder Muskeln aufzubauen bzw. Fett zu verbrennen.
Also, ich hoffe, ich konnte euch mit diesem Artikel ein wenig inspirieren und motivieren. Ich wünsche euch ganz viel Spaß und viel Erfolg!